Inhalt

Prof. Dr. Regina Radlbeck-Ossmann 1958

Katholische Theologin

Prof. Dr. Regina Radlbeck-Ossmann wurde am 23. Januar 1958 in Schwandorf geboren. Nach dem Schulbesuch in der Lindenschule Schwandorf machte sie 1977 ihr Abitur am Max-Reger-Gymnasium Amberg. Ihr Studium der Katholischen Theologie, Anglistik, Philosophie und Pädagogik an den Universitäten Regensburg und Würzburg beendete sie mit dem Staatsexamen in Katholischer Theologie, Anglistik und Pädagogik. Von 1983 bis 1987 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Dogmatik und Dogmengeschichte der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Regensburg, 1988 promovierte sie zum Thema „Der Personenbegriff in der Trinitätstheologie der Gegenwart". Daneben betätigte sie sich von 1983 bis 1989 zuerst neben-, dann hauptberuflich als Lektorin für den Bereich Theologie beim Pustet-Verlag in Regensburg. Von 1989 bis 1991 absolvierte sie den Vorbereitungsdienst für das Lehramt an Gymnasien und war von 1991 bis 1995 Studienrätin am Kepler-Gymnasium in Weiden. Nach dem anschließenden Erziehungsurlaub arbeitete sie ab dem Jahr 2000 als Akademische Rätin am Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Regensburg.

Von 1996 bis 2003 habilitierte sie zum Thema „Vom Papstamt zum Petrusdienst" über ein Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft und wurde im Jahre 2003 zur Privatdozentin ernannt. Im Jahre 2005 erhielt Regina Radlbeck­ Ossmann einen Ruf als Professorin des Lehrstuhls für systematische Theologie und Dogmatik an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Prof. Dr. Regina Radlbeck-Ossmann ist seit 1989 verheiratet und hat drei Kinder.

An Auszeichnungen erhielt Regina Radlbeck-Ossmann bislang den Kulturförderpreis Ostbayern (1989) und den Preis der Dr.-Kurt-Hellmich-Stiftung für Ökumenische Theologie (1989, 2005). Außerdem war sie für den Preis „Gute Lehre des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst" nominiert. Beratend ist sie in verschiedenen Gremien tätig, unter anderem ist sie Mitglied der Landesjury für die Preise der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung im Land Sachsen-Anhalt. Sie ist seit dem Jahre 2000 zweite Vorsitzende der Katholischen Glaubensinformation (KGI) der Deutschen Bischofskonferenz, Mitglied im Beirat der Katholischen Akademie des Bistums Magdeburg und Mitglied im Kuratorium der Leucorea sowie seit 2002 Mitglied der Unterkommission Gemeindekatechse der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz. Berufung in die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste, als Mitglied der Klasse VII. Weltreligionen.

Werke:
Neben ihrer Dissertations- und Habilitationsschrift verfasste sie für das Katholische Schulkommissariat in Bayern „David, König und Urbild eines Königs in Israel" (1992) und „Christentum - Ein Reiseführer" (zusammen mit M. Langer 2010) und Besessenheit als Krankheitsdeutung? Die Exorzismen Jesu und ihre theologische Bedeutung (= Hallesche Universitätsreden). Zahlreiche Beiträge und Artikel in Handbüchern, Lexikas, Sammelwerken und Zeitschriften beschäftigen sich unter anderem mit der Person Marias, dem Frauendienst in der Kirche, der Heiligenverehrung und der Vermittlung religiöser Inhalte an Kinder sowie mit der Ökumene. Zuletzt beschäftigte sie sich in verschiedenen Aufsätzen verstärkt mit dem Thema „Jesus als Heiler".

Daneben zeichnet sie als Herausgeberin mehrerer Werke sowie als Rezensentin für verschiedene Periodika.

Quelle:
http://www.kaththeol.uni-halle.de 

Text: Franz Sichler
Recherchen: Alfred Wolfsteiner und Franz Sichler