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Christian Schnurer 1971

Freischaffender Künstler, Bildhauer

Geboren 1971 in Schwandorf, wo er die Volksschule besuchte und das C. F. Gauss Gymnasium mit Abitur abschloss. 1994 begann er mit der Ausbildung an der Akademie für Bildende Kunst, zunächst mit dem Studium der Malerei bei Prof. Reipka. Anschließend begann er mit dem Studium der Bildhauerei bei Prof. Reiniking. 1998 kam es zur Gründung der Ateliergemeinschaft „Mixküche“. Und 2000 zum Erwerb des Diploms freischaffender Künstler.

    • 2010 Gründung der Halle 6 - Werkraum für zeitgenössische Kunst
    • 2018 Vorsitzender BBK Landesverband Bayern

Sein Können fand bald und erneut Anerkennung durch
Preise und Stipendien:

  • 1999 Preis NOL- Wettbewerb „Olympische Kunst"
  • 2001 Debütanten Preis der Bayerischen Staatsregierung
  • Atelierförderprogramm des Freistaates Bayern
  • Arbeitsstipendium VCCA, Virginia, USA
  • 2009 Stipendium Bildende Kunst der Landeshauptstadt München
  • 2010 Staatspreis der Bildenden Kunst der Bayerischen Staatsregierung 2018 Kunstpreis Bayern, Bayernwerk AG

Überzeugen konnte der Künstler auch bei zahlreichen
Ausstellungen (Auswahl):

  • 1996 Installation" Fliegende Schiffe" Reithalle, München
  • 1999 „Quajak" Max Reger Halle, Weiden
  • 2000 „Art et Sport" Olympisches Museum, Lausanne
  • 2003 „Ahoi" Kunstverein Graz, Regensburg
  • Städtische Galerie Bidoscz, Polen und vor allem im Oberpfälzer Künstlerhaus
  • 2007 „Ja boum III"- Warschau/ Breslau, Polen
  • 2009 „Der katholische Faktor" Städt„ Galerie Leerer Beutel, Regensburg
  • 2010 „Argonaut Mathilda" - Kulturhauptstadt Europas, Istanbul
  • 2011 „Staatsförderpreisträger 2010" - Galerie der Künstler, München und vor allem im Oberpfälzer Künstlerhaus
  • 1998 „Intern"
  • 2013 „Heimspiel"
  • 2016 „OSTEXPORT"

Schnurer will kein Konzeptkünstler sein, eher Aktionskünstler. Seine Aktionen und Objekte fokussieren die reale, maskulin dominierte Welt und entlarven bekannte Verhaltensmuster als absurde Handlungen ( Prospekt „Ostexport").
Dies zeigt er bei seinen einmaligen Werken, wie der „Argonaut- Mathilda- Aktion", wo er in halsbrecherischer Weise mit dem „Velorex Oscar", einem tschechischen Dreirad, Jahrgang 1966 über zehn Grenzen von München nach Istanbul fuhr und mit dem auf das Schlauchboot „Mathilda" aufmontierte Gefährt den Bosporus überquerte. 2015 reiste er mit einem Trabant (B 1985), auf dem ein Abwurftank eines russischen Kampfjets montiert war, über Wien, Bratislava, Budapest nach Kiew und zurück, in drei Wochen über Europas Grenzen. Schnurers Ziel war es, die neu errichteten Barrieren an den Grenzen Europas zu überqueren und mit dem Mittel der künstlerischen Aktion brennende Fragen zu Nationalismus und Imperialismus, Militär und Kapital, Freiheit und Heimatschutz zu stellen (,,Einladung zur Ausstellung 2013").

Quellen:
www.oberpfaelzer-kuenstlerhaus.de
www.mixkueche.de
MZ 14./15.04.2013 – 10.06.2018

Text: Franz Sichler
Recherchen: Alfred Wolfsteiner und Franz Sichler