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Emilia Müller 1951

Staatsministerin außer Dienst

Geb. am 28. September 1951 in Schwandorf als Tochter der Eheleute Andreas und Emilia Fischer.
Emilia Müller ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. Die gebürtige Schwandorferin ist bis heute eine echte Oberpfälzerin geblieben: Gemeinsam mit ihrer Familie wohnt sie in Bruck im Landkreis Schwandorf.

Nach ihrem Abschluss als staatlich geprüfte Chemotechnikerin arbeitet sie von 1971 bis 1973 am Max-Plank-Institut für Zellchemie in München und von 1973 bis 1975 am Institut für Biochemie der Universität Regensburg. Während ihrer Familienpause machte Müller 1984 ihren Abschluss als Hauswirtschaftsmeisterin. Von 1984 bis 1988 war Müller als Referentin der Elternschule in Regensburg tätig. Ab 1988 war Müller wieder am Institut für Biochemie, Mikrobiologie und Genetik und von 1997 bis 1999 war sie am Institut für Physiologie der Universität Regensburg. Vor ihrer landespolitischen Karriere war Müller auf kommunaler Ebene aktiv, so von 1990 bis 2004 als Markträtin in ihrem Heimatort Bruck und von 1996 bis 2020, also 24 Jahre im Kreistag des Landkreises Schwandorf. Von 1999 bis 2003 war sie Abgeordnete des Europäischen Parlaments (MdEP) und dort in den Ausschüssen Umweltfragen, Volksgesundheit und Verbraucherpolitik sowie für die Rechte der Frau und Chancengleichheit und im nichtständigen Ausschuss für Humangenetik und neue Methoden in der Medizin.

2003 wurde Müller Staatssekretärin im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, ehe sie 2005 zur Bundes- und Europaministerin ernannt wurde. 2006 bis 2007 war sie Bayerische Bevollmächtige beim Bund und wurde 2007 als erste Frau in Bayern Staatsministerin für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie. Von 2008 bis 2013 übernahm Müller wieder als Ministerin das Ressort für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie das Amt der Bayerischen Bevollmächtigten beim Bund. 2013 wurde Müller zur Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration ernannt. Das Amt hatte sie bis 2008 inne. Zur Landtagswahl 2018 trat Müller nicht mehr für ein Mandat an.

2018 wurde sie vom Katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB), dem größten Frauenverband in Bayern, zur Landesvorsitzenden gewählt.

Medaillen:

  • 2007: Bayerischer Verdienstorden
  • 2009: Großoffizier des portugiesischen Verdienstordens
  • 2011: Bayerische Staatsmedaille für Verdienste um die Umwelt
  • 2012: Komtur des Sterns von Rumänien
  • 2013: Großer Tiroler Adler-Orden
  • 2013: Ehrensenatorin der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden
  • 2016: Bayerische Verfassungsmedaille in Silber
  • 2017: Verdienstmedaille der Sudetendeutschen Landsmannschaft Landesgruppe Bayern e.V. in Gold
  • 2018: Wenzel-Jaksch-Medaille des Bundes der Vertriebenen
  • 2018: Universitätsmedaille der Universität Regensburg „Bene Merenti“
  • 2019: Medaille für besondere Verdienste um den Freistaat Bayern in Europa und der Welt
  • 2021: Landkreisverdienstmedaille von Schwandorf

Quellen:

https:// de.wikipedia.org/wiki/emiliamüller
https://op.europa.eu/de/home
https://www.bayern.de/politik/bund-und-europa/

Text: Franz Sichler
Recherchen: Alfred Wolfsteiner und Franz Sichler