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Seit der Sesshaftwerdung in der Jungsteinzeit brachte die Hallstattzeit die wohl radikalste Veränderung für den Menschen: Die Verhüttung des Eisens als Ausgangsstoff für Waffen, Rüstungen und Werkzeuge revolutionierte Politik, Wirtschaft und Alltag der vorgeschichtlichen Menschen. Gleichzeitig erfolgte die Zuwanderung eines neuen Volkes in unser Gebiet: Die Kelten überlagerten die bereits ansässige bronzezeitliche Bevölkerung und lösten deren Herrenschicht ab. Neue Fernverbindungen mit dem Mittelmeerraum bestimmten nunmehr auch das kulturelle Gepräge der weiteren Region.

Im Weichbild der Stadt, zwischen Naabsiegenhofen und Gögglbach, wurden bereits 1902 verschleifte Grabhügel ausgeackert und dabei ein Bronzeschwert** und ein Ortband** (Scheidenbeschlag) sowie Scherbenmaterial** gefunden. In den 50er Jahren entdeckte man dann an selber Stelle rollrädchenverzierte Bruchstücke mehrerer Tongefäße.
Von der östlichen Naabterrasse südlich von Ettmannsdorf stammen einige Fragmente einer oberflächengraphitierten, verzierten Tonschale***. Weitere Funde ergaben Lindenlohe* und Fronberg*. Ob sie Gräbern oder einer Siedlung zuzuordnen sind, lässt sich nicht sagen.

* Funde in Privatbesitz
** Funde im Besitz des Historischen Museums in Regensburg, Dachauplatz 2 – 4
*** Funde im Stadtmuseum Schwandorf, Rathausstraße 1

Text, Fotos und Reproduktionen: Hans-Werner Robold M.A.
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