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Bezirk Oberpfalz

Mit der „Hochzeit zu Kana“, einer beliebten Darstellung unter Krippenbauern, beginnt der bayerisch-böhmische Krippenweg. Als Vertreter der Oberpfalz und seit Jahrzehnten im In- und Ausland ausstellenden Krippenbauer stellt das Ehepaar Raimund und Christine Pöllmann aus Schwandorf die 1740/1741 erstmals genannte Krippe zur Verfügung. Von Thomas Huber, begabter Nachwuchskrippenbauer der für die Jahresausstellung in Abenberg zuständig ist, ist die Darstellung „Hirtenverkündigung“ zu betrachten.


"Hochzeit zu Kana" - Raimund und Christine Pöllmann, Schwandorf

Die wechselhafte Geschichte der Kreuzbergkrippe wurde erstmals im Jahre 1740/1741 von der Pfarr- und Wallfahrtskirche des Kapuzinerordens in Schwandorf dokumentiert. Die im zweiten Weltkrieg stark beschädigten Figuren wurden von dem Krippenbauer und -schnitzer Raimund Pöllmann restauriert und von seiner Frau Christine mit möglichst authentischen und kulturgeschichtlich richtigen Kostümen bekleidet. Die ausgestellten Figuren der „Hochzeit zu Kana“ gehören zum ältesten, noch vorhandenen Bestand der Krippe.


"Weihnachtskrippe" - Raimund und Chistine Pöllmann

Die beweglichen und bekleideten Figuren wurden von Raimund Pöllmann aus Ton, Linden- oder Zirbenholz, sowie Draht und Werg gefertigt. Die barock historisierende und vereinzelt orientalisch gestaltete Bekleidung entwirft und fertigt Christine Pöllmann. Die Kulissen werden in der für viele Regensburger Krippen typischen Kartonbauweise, die Anfang der 1960er Jahre von Raimund Pöllmann und Hans Buhl entwickelt wurde, angefertigt und bemalt. Dadurch kann mit nur wenigen Lichtquellen ein sehr starker Hell-Dunkel-Kontrast erreicht werden, der typisch für eine „Pöllmann-Krippe“ ist.


"Hirtenverkündigung" - Dr. Thomas Huber, Regensburg, 2012

Die von Dr. Thomas Huber (Regensburg) aus lufttrocknender Modelliermasse modellierten Aktfiguren zeigen die Verkündung der frohen Botschaft, dass der Retter der Welt geboren sei, des Engels an die Hirten. Die Hintergrundkulisse ist auf dünnes Sperrholz gemalt und stammt von Theodor Gämmerler (1889-1973), einem der größten Krippenbauer seiner Zeit und auch als „bayerische Krippenpapst“ bekannt.



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