Innerhalb von 15 Minuten ging eine Bombenlast von 633 Tonnen auf die Stadt hernieder. Das Bahnhofsviertel sowie das Kreuzberg- und das Lindenviertel wurden weitgehend zerstört. Die Zahl der identifizierten Toten wird mit etwa 1250 angegeben. Eine genaue Zahl ließ sich nicht ermitteln, nachdem die Stadt kurz vor dem Zusammenbruch des 3. Reiches voll von rückflutenden Soldaten, Flüchtlingen und evakuierten KZ-Häftlingen war, die nirgends registriert waren. Es steht sogar die Zahl von 2000 Opfern des Angriffs im Raum. 70 Prozent der Gebäude wurden mehr oder weniger in Mitleidenschaft gezogen, nur etwa 20 Prozent der Anwesen waren unversehrt geblieben. Schwandorf zählte damit zu den am schwersten vom Krieg gezeichneten Städten in Bayern. In beispielhafter Aufbauarbeit wurde innerhalb von 10 Jahren ein Großteil der zerstörten Gebäude wieder errichtet. Man sprach sogar von dem "Wunder von Schwandorf".
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