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Fairtrade-Stadt Schwandorf

Was bedeutet "Fairtrade"?

1992 startete der gemeinnützige Verein TRANSFAIR seine Arbeit mit dem Ziel, benachteiligte Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika zu fördern und durch den fairen Handel ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen  zu verbessern. TRANSFAIR selbst handelt nicht mit Waren. Der Verein vergibt vielmehr das Fair-Trade-Siegel für fair gehandelte Produkte und vermittelt Marktzugänge zu fairen Bedingungen für Produzentengruppen und Arbeiter aus benachteiligten Regionen des Südens. Im Dialog mit seinen Partnern pflegt und erweitert TRANSFAIR das Produktsortiment, erschließt neue Vertriebswege, vermarktet das Siegel und betreibt Informations-, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit.

Fairer Handel

Der faire Handel unterstützt Produzenten in den Entwicklungsländern, um ihnen eine menschenwürdige Existenz aus eigener Kraft zu ermöglichen. Zum Beispiel decken die festgelegten Mindestpreise die Produktionskosten und sichern so das absolute Existenzminimum. Die gezahlten Aufschläge ermöglichen eine Investition in die Zukunft.

Der faire Handel fördert gezielt die besonders benachteiligten kleinbäuerlichen Familien und deren Selbsthilfeinitiativen. Die Organisationen setzen sich für eine nachhaltige Entwicklung von Ökologie, Bildung und Frauenförderung ein. Die Kleinbauern sind an allen wichtigen Entscheidungen ihrer Genossenschaften direkt und demokratisch beteiligt.

Bei Plantagenprodukten wie Tee, Orangen und Bananen werden die Pflücker/ innen gefördert. Sie sind die am meisten benachteiligten Glieder der Produktionskette und der faire Handel hilft ihnen, selbstbewusster im internationalen Handel zu agieren. Die Betriebe und Plantagen verpflichten sich zur Einhaltung der sozialen und ökologischen Mindeststandards. Sie bilden mit den Tagelöhnern ein gemeinsames Gremium, das über die Verwendung der Fairtrade-Prämien entscheidet. Es werden Sozialprojekte wie Schulen, Gemeinschaftsräume, Werkzeug, Brunnen, Apotheken und vieles mehr finanziert.

Insgesamt profitieren rund 800 Produzentengruppen in 60 Ländern Afrikas,  Asiens und Lateinamerikas vom fairen Handel; darin sind rund 1,2 Millionen Kleinbauern und Plantagenarbeiter vertreten.

Die Konsumenten profitieren von der guten Qualität der Fairtrade-Produkte, die mit großer Sorgfalt hergestellt wurden, ausgezeichnet schmecken und nicht mit Pestiziden belastet sind.

Die Kampagne

Die Kampagne „Fairtrade-Towns“ startete im Jahre 2000 in Großbritannien. Mittlerweile gibt es weltweit in 22 Ländern mehr als 1400 Fairtrade-Städte; davon alleine 260 in Deutschland.


Fünf Kriterien um Faritrade-Stadt zu werden

Fünf Kriterien um Fairtrade-Stadt zu werden

  1. Es liegt ein Beschluss der Kommune vor, dass bei allen Sitzungen der Ausschüsse und des Plenums sowie im Vorzimmer des Oberbürgermeisters Fairtrade-Kaffee sowie ein weiteres Produkt aus fairem Handel verwendet wird. Es wird die Grundsatzentscheidung getroffen, den Titel als „Fairtrade-Stadt“ anzustreben.
  2. Es wird eine lokale Steuerungsgruppe gebildet, die auf dem Weg zur Fairtrade-Stadt die Aktivitäten vor Ort koordiniert.
  3. In den beteiligten Einzelhandelsgeschäften werden jeweils  mindestens zwei Produkte aus fairem Handel angeboten und in gastronomischen Betreiben werden mindestens zwei Fairtrade-Produkte ausgeschenkt.
  4. In öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen werden Fairtrade-Produkte verwendet und es werden dort Bildungsaktivitäten zum Thema „fairer Handel“ durchgeführt.
  5. Die örtlichen Medien berichten über alle Aktivitäten auf dem Weg zur Fairtrade-Stadt.

AM ZIEL: Nach Erfüllung aller Kriterien und Prüfung durch TRANSFAIR e. V. wird der Titel „Fairtrade-Stadt“ auf Antrag für zunächst zwei Jahre vergeben. Danach erfolgt eine Überprüfung, ob die Kriterien weiterhin erfüllt sind!

Chronologie des Projektes

Chronologie des Projektes

28.11.2011   Initiative: Antrag durch Herrn Stadtrat Alfred Damm jun. (ÖDP)
26.03.2012   einstimmiger Grundsatzbeschluss durch den Hauptausschuss des Stadtrates
28.06.2012   erstes internes Abstimmungsgespräch mit denkbaren Beteiligten: Antragsteller, Stadtratsfraktionen, Stadtverwaltung, Handel  etc.
07.03.2013   konstituierende Sitzung zur Gründung einer Steuerungsgruppe
25.04.2013   erste öffentliche Sitzung der Steuerungsgruppe mit der örtlichen Presse und Bekanntgabe der ersten Aktionen
Herbst 2013  Antrag auf Zertifizierung an TRANSFAIR e. V. gestellt
Winter 2013  die Stadt erhielt die erfreuliche Nachricht, dass das Prüfgremium die Bewerbung positiv bestätigt hat
17.06.2014   Festakt mit Überreichung der Urkunde durch Ehrenbotschafter Manfred Holz
März 2015    Grundschule Fronberg wird erste "Fairtrade Schule" im Landkreis Schwandorf
März 2016    Mädchenrealschule St. Josef - Schwandorf wird "Fairtrade Schule"
Juni 2016      Erste Titelerneuerung „Fairtrade Stadt“ für die nächsten zwei Jahre
Juli 2016       Mittelschule Dachelhofen - Schwandorf wird "Fairtrade Schule"
Juli 2017       Konrad-Max-Kunz-Realschule - Schwandorf wird "Fairtrade Schule"
Juni 2018      Zweite Titelerneuerung „Fairtrade Stadt“ für die nächsten zwei Jahre

Steuerungsgruppe und Beteiligte

Steuerungsgruppe und Beteiligte

Im Projekt arbeiten mit:

Medien

Mittelbayerische Zeitung, Redaktion Schwandorf
Der neue Tag, Außenstelle Schwandorf
Schwandorfer Wochenblatt
Rundschau Schwandorf

Handel –
 
Eine-Welt-Laden der KAB St. Andreas Fronberg
Brunner-Hof in Krondorf-Richt
Gärtnerei „Lebensgrün“
Hirten-Laden
Drogeriemarkt  Rossmann
REWE-Einkaufsmarkt
SB Warenhaus Globus
Lidl
ALDI Süd
Reformhaus Zwick
OMV Tankstelle Schwandorf
Gärtnerei Max Dietl

Gastronomie –

Stube/Creperie Edenharter
Gaststätte Schmidt Bräu
Eiscafe de Pellegrin
Hotel/Restaurant Grabinger, Büchelkühn
Hotel/Gasthof Ziegelhütte, Ettmannsdorf
süßes eck
Cafe Lawendls

Schulen, Kitas, Vereine, kirchliche Einrichtungen  –

FOS/BOS Schwandorf (Fairtrade Schule seit 2021)
Konrad-Max-Kunz-Realschule (Fairtrade Schule seit 2017)
Mädchenrealschule St. Josef (Fairtrade Schule seit 2016)
Mittelschule Dachelhofen (Fairtrade Schule seit 2016)
Kreuzberg-Mittelschule
Volkshochschule Schwandorf
Grundschule Fronberg (Fairtrade Schule seit 2015)

Städtischer Kindergarten (Eine Welt-Kita 2020)

Obst- und Gartenbauverein Büchelkühn
Freiwillige Feuerwehr Büchelkühn
KAB Fronberg
Frauenbund Ettmannsdorf
Gartenbau- und Ortsverschönerungsverein Fronberg
Frauenbund Wiefelsdorf
B.A.S.S. - Bürgeranregungen an die Stadt Schwandorf e. V.

Pfarrei St. Konrad Ettmannsdorf
Pfarrei St. Andreas Fronberg
Evangelisch lutherische Kirchengemeinde

Außerdem unterstützen das Projekt -

die Fraktionen im Stadtrat
Biobauer Martin Prey
Stadtmarketing Schwandorf e. V.
Bayerischer Bauernverband, Ortsgruppe Schwandorf
Bund deutscher Milchviehhalter, Kreisverband Schwandorf
Oberpfälzer Waldverein, Ortsgruppe Schwandorf

Veranstaltungen

Veranstaltungen

2013

Info-Veranstaltung zum Thema „fair gehandelte Waren“ mit Kindern an der Grundschule Fronberg (Mai 2013)
Fahrzeug-Weihe der Freiwilligen Feuerwehr Büchelkühn mit Verkauf von Fairtrade-Produkten (Juni 2013)
Gemeinsame Aktion der Gärtnerei Lebensgrün und des Bio Marktes Schwandorf mit Informationen zum Fairtrade-Gedanken und „verschenkten Rosen aus Ecuador“ (Juni 2013)
22. bis 27. Juli 2013 Fairtrade-Aktionswoche ALDI SÜD in den SAD-Filialen Am Brunnfeld und Regensburger Straße

Regelmäßige Beteiligung des Eine-Welt-Ladens am Schwandorfer Bauernmarkt und am Eintopfessen des Landratsamtes

Schulaktion mit einem Filmbeitrag der Mädchenrealschule St. Josef unter dem Motto „ Wie wollt Ihr in Zukunft leben ?“

Beteiligung der Steuerungsgruppe am Schwandorfer Weihnachtsmarkt am 7./8.12.2013. Der Erlös aus dem Verkauf von fair gehandelten Produkten wurde zu gleichen Teilen der Schwandorfer Tafel und dem internationalen Projekt „Engel für Afrika“ gespendet.

2014

Unterschiedliche Aktionen zum Thema „Fairtrade“ an Schwandorfer Schulen

17.06.2014 - feierlicher Festakt mit Überreichung der Urkunde  „Fairtrade Stadt“ durch den Ehrenbotschafter von Fairtrade Deutschland, Herrn Manfred Holz, an Oberbürgermeister Andreas Feller und Steuerungsgruppenvorsitzenden  Alfred Damm jun. in der Spitalkirche Schwandorf

Seit 18.06.2014 - die Urkunde und das Transparent werden im Foyer des Rathauses Schwandorf präsentiert

Beteiligung der Steuerungsgruppe mit Partnern an der „Fairen Woche“ vom 12. bis 26.09.2014

Teilnahme des Eine-Welt-Ladens der KAB St. Andreas Fronberg am Bauernmarkt im Tierzuchtzentrum Schwandorf (11./12.10.2014),  Ein-Topf für die Welt zum Welternährungstag im Landratsamt Schwandorf (26.10.2014) und an der Kaffee-Runde der Schwandorfer Tafel e. V.

Beteiligung der Steuerungsgruppe mit einem Stand am Schwandorfer Weihnachtsmarkt (6./7.12.2014). Der Erlös geht je zur Hälfte an den Sozialdienst Katholischer Frauen (für die Spielstube Schwandorf) und das BRK (für die Ebola-Hilfe).

Dezember 2014 – Die Grundschulen Fronberg und Ettmannsdorf sowie die DJK Ettmannsdorf (Kinderturnabteilung) beteiligen sich an der Aktion „Fairer Nikolaus“ und verschenken in den Nikolaussäckchen für die Kinder Schoko-Nikoläuse aus „fairer Herstellung“.

Danke an alle Beteiligten!

2015

März 2015 - Grundschule Fronberg ist erste "Fairtrade Schule" im Landkreis Schwandorf
Der Neue Tag vom 06.03.2015: Fronberg in einer Liga mit Berlin und London (PDF; 156 KB)
Mittelbayerische Zeitung vom 05.03.2015: Kleine Schule kommt groß raus (PDF; 166 KB)

Teilnahme von Mitgliedern der Fair Trade Gruppe  an den Bauernmärkten im Tierzuchtzentrum und an der Aktion „Eintopf für die Welt“ im Landratsamt Schwandorf.
Beteiligung der Steuerungsgruppe an den Fair Trade-Wochen vom 12. bis 26.09.2015 und am Schwandorfer Weihnachtsmarkt 2015.

2016

29.03.2016: Fairtrade-Steuerungsgruppe spendet stolze 1.100 Euro
Der Oberpfälzer Waldverein und Misereor profitieren von der erfolgreichen Losaktion beim Schwandorfer Weihnachtsmarkt 2015.

14.03.2016: Pressemitteilung der Mädchenrealschule St. Josef
We are Fairtrade School!

03.03.2016: 450 Schülerinnen lassen sich Fair-Trade-Eis schmecken
Auf Einladung von Schulleiterin Marlies Hoffmann ließen sich 450 Schülerinnen der Mädchenrealschule St. Josef ihr Eis schmecken. Im Eiscafé de Pellegrin gab es je eine kostenlose Kugel Schoko- oder Bananeneis. Frau Hoffmann hatte diese Aktion anlässlich ihres 60. Geburtstags gestartet. Damit wollte sie ihren Schülerinnen eine Freude machen und auch auf den Fair-Trade-Gedanken aufmerksam machen.

2022

Schwandorf ist weiterhin »Fairtrade-Stadt«

Die Stadt Schwandorf erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2014 durch Fairtrade Deutschland e.V. verliehen. Seitdem baut die Stadt ihr Engagement weiter aus.

Oberbürgermeister Andreas Feller freut sich über die Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Schwandorf. Ich bin stolz, dass Schwandorf dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört und eine von fast 800 Fairtrade-Städten in Deutschland ist“.

Mit ihrem Engagement möchte die Stadt den Fairen Handel fördern. Fairer Handel bedeutet unter anderem faire Preise, soziale Arbeitsbedingungen, Schutz der Umwelt und Schutz vor Ausbeutung durch Kinderarbeit in den Erzeugerländern. Dazu schließt sich die Stadt Schwandorf den von Fairtrade Deutschland organisierten Aktionen und Kampagnen zum fairen Handel an.

Dazu gehört das alljährliche faire Frühstück in einem der verschiedenen Schwandorfer Cafés, besondere Aktionen der Steuerungsgruppe im Rahmen der „fairen Woche“ oder die Verteilung von fair gehandelten Rosen zum Weltfrauentag für mehr Frauenrechte. Mittlerweile haben sich in Schwandorf mit der Grundschule Fronberg, der Mädchenrealschule St. Josef, der KMK-Realschule, der Mittelschule Dachelhofen und der FOS/BOS fünf Schulen dem Fairtrade-Gedanken angeschlossen, bringen sich bei den Aktionen mit ein und leben das Thema gemeinsam mit ihren Schülerinnen und Schülern. Sogar bei den Kleinsten im städtischen Kindergarten ist Fairtrade im Alltag verankert. Der Kindergarten trägt seit zwei Jahren den Titel: „Eine Welt-Kita“.

Vor acht Jahren erhielt die Stadt Schwandorf von dem gemeinnützigen Verein Fairtrade Deutschland e.V. erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum Fairen Handel. Hierzu müssen nachweislich fünf Kriterien erfüllt werden.

Der Oberbürgermeister und der Stadtrat trinken fair gehandelten Kaffee und halten die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss fest. Eine Steuerungsgruppe koordiniert unter dem Vorsitz von Stadtrat Alfred Damm alle Aktivitäten. In Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten. Auf der Homepage der Stadt Schwandorf und mit den Aktionen vor Ort wird über die Hintergründe und Notwendigkeit zum fairen Handel aufgeklärt und über die örtliche Presse berichtet.

„Wir verstehen die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung unser Engagement weiter zu führen“, bekräftigt OB Andreas Feller. Geplant sind weitere Projekte, wie die Umstellung von öffentlichen Beschaffungen auf Fairtrade-Produkte und die Ausweitung der Kooperationen mit den Schulen vor Ort. Weitere Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne gibt es unter www.fairtrade-towns.de.

Fairtrade-Blumen-Aktion

Bürgermeisterin Marion Juniec-Möller und Alfred Damm, der Vorsitzende der Fairtrade-Steuerungsgruppe begrüßten am 11. März 2022 im Sitzungssaal des Schwandorfer Rathauses Schwandorfer Vertreter, die sich für den fairen Handel vor Ort und in der Welt einsetzen.

Mit der Grundschule Fronberg, der Mittelschule Dachelhofen, der KMK-Realschule, der Mädchenrealschule St. Josef und der FOS/BOS gibt es in Schwandorf fünf zertifizierte Fairtrade-Schulen und mit dem städtischen Kindergarten als eine „Eine-Welt-Kita“ auch einen Fairtrade-Kindergarten.

„Besonders die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist von großer Bedeutung, um den jungen Menschen eine bessere Wertschätzung gegenüber unseren Lebensmitteln zu vermitteln, sich Gedanken darüber zu machen, woher unsere Kleidung kommt und wie die Menschen leben, von deren Arbeit wir profitieren!“, so Bürgermeisterin Juniec-Möller.

Die anwesenden Vertreter der Einrichtungen berichteten über ihre durchgeführten Fairtrade-Projekte, die auch trotz Corona umgesetzt werden konnten.

So ist die KMK-Realschule bereits seit 2015 Fairtrade-Schule und berücksichtigt den Fairtrade-Gedanken bei allen festen Aktionen im Schuljahr. Für den städtischen Kindergarten ist unter anderem das Hinführen der Kleinsten zu fairem Umgang mit Lebensmitteln und darüber hinaus auch die Elternarbeit in diesem Bereich ein wichtiger Baustein.

Stadträtin Ulrike Roidl berichtet über die Fairtrade-Zertifizierung der Grundschule Fronberg, die sie von Anfang an mit begleitet habe und über die Berücksichtigung des Fairtrade-Gedankens in der AWO-Kindergrippe an der Naab, die eine Fairtrade-Zertifizierung anstrebe.

Für Elke Greifelt vom „Haus der Gesundheit Zwick“ sei vor allem im Reformhaus das Thema Fairtrade und gesunde Ernährung hoch im Kurs.

Auch für die Mädchenrealschule St. Josef spiele der faire Handel in alle Ebenen mit hinein und wachse ständig weiter. Nach der Lockdown-Phase stand die Erneuerung des Titels an, den man auch mit den unter Coronabedingungen durchgeführten Aktionen wieder erreichen konnte.

Die Mittelschule Dachelhofen hat mit dem Schüler Emil einen starken Fairtrade-Mitstreiter. Emil ist federführend für die Umsetzung des Fairtrade-Gedankens an der Mittelschule Dachelhofen. Ihm obliege die Bestellung der Fairtrade-Waren und auch der Verkauf sowie die Planungen der Aktionen, die mindestens einmal im Monat stattfinden.

Das Berufliche Schulzentrum und die FOS/BOS wurden im Dezember 2021 als Fairtrade-Schule ausgezeichnet. Diese Auszeichnung wurde mit einer schönen Feier gewürdigt.

Den Anwesenden wurde für ihr Engagement und auch anlässlich des Weltfrauentages am 08. März jeweils ein fairer Blumenstrauß überreicht. Diese Blumen stehen, so Vorsitzender Alfred Damm „exemplarisch für den Fairtrade-Gedanken“. Sie stehen für mehr als faire Arbeitsbedingungen und bessere Bezahlung – sie stehen für den Kampf um mehr Geschlechtergerechtigkeit im globalen Süden. Mangelnde Arbeits- und Gesundheitsschutz, Geschlechterdiskriminierung sowie niedrige Löhne sind die größten Probleme. Dem wirkt der faire Handel mit festen Arbeitsverträgen, Gewerkschaftsfreiheit, Mutter- und Arbeitsschutz sowie strengen Umweltkriterien für den Pestizideinsatz entgegen.  99% aller Fairtrade-Blumen stammen aus den ostafrikanischen Ländern Kenia, Äthiopien, Uganda und Tansania. Bereits jede dritte Rose in Deutschland trägt mittlerweile das Fairtrade-Siegel.

Alfred Damm informiert weiter, dass bei der Fairtrade-Stadt-Schwandorf aktuell wieder die neue Zertifizierung anstehe. Das Engagement werde alle zwei Jahre überprüft und der Titel als Fairtrade-Stadt muss wieder neu erworben werden. Coronabedingt war vieles in den letzten zwei Jahren nicht möglich. Die Fairtrade-Steuerungsgruppe werde aber im Frühjahr wieder durchstarten. Jeder ist herzlich eingeladen hier mitzuwirken.