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Verleihung der Konrad-Max-Kunz Medaille für den ehrenamtlichen Leiter der vhs-Schwandorf F. X. Huber und Verabschiedung des Geschäftsführers Erhard Sailer in den Ruhestand.

Gleich zwei Anlässe gab es für Oberbürgermeister Andreas Feller, die Verantwortlichen der vhs Schwandorf und Kulturamtsleiterin Susanne Lehnfeld in den Sitzungssaal des Rathauses einzuladen.

Zum einen galt es, den ehrenamtlichen Leiter der vhs, Franz Xaver Huber, zu ehren, der seine Tätigkeit vor 30 Jahren, zum 01.08.1990 übernommen hat. Zum anderen wurde Erhard Sailer nach 27 Jahren als vhs-Geschäftsführer in den Ruhestand verabschiedet.

Oberbürgermeister Andreas Feller bedankte sich bei Franz Xaver Huber, dem Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Bayern, der sich vor 30 Jahren dazu bereit erklärte hatte, die ehrenamtliche Leitung der vhs Schwandorf von seinem Vorgänger Dr. Johannes Förster zu übernehmen. Als besondere Anerkennung für dieses außerordentliche Engagement überreichte ihm OB Andreas Feller die Konrad-Max-Kunz-Medaille der Stadt Schwandorf. „Unter der Leitung von F.X. Huber hat sich die vhs Schwandorf zu dem entwickelt, was sie heute ist, ein Bildungsträger mit einem vielfältigen Leistungsangebot und einem breiten Spektrum“, so Feller. F.X. Huber sei ein „vehementer Verfechter und engagierter Unterstützer der vhs-Interessen und Fürsprecher in allen Belangen der vhs“.

F.X. Huber hat seine Entscheidung, die ehrenamtliche Leitung der vhs zu übernehmen „keine Sekunde bereut“. „Für ihn war es „eine Ehre und ein Gewinn, dies machen zu dürfen“. Mit dazu beigetragen habe das gute Team, mit denen er in den vergangenen Jahrzehnten zusammenarbeiten durfte, ihnen gelte sein Dank. Er sei stolz darauf, dass die vhs in der Stadt und im Umland so einen guten Ruf genieße.

Für vhs-Geschäftsführerin Barbara Genzken-Schindler war und ist F.X. Huber ein „Pfund, mit dem man wuchern kann“, ein engagierter vhs-Leiter, zu dem man mit allen Sorgen und Kümmernissen kommen kann.

Fast ebenso lange für die vhs tätig war Geschäftsführer Erhard Sailer. Vor 27 Jahren hat er seinen Dienst bei der Volkshochschule begonnen. Nach seinem Abitur in Ingolstadt und dem Studium für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen und der Pädagogik in Regensburg machte Erhard Sailer als kirchlicher Jugendpfleger bereits von 1985 bis 1990 Station in Schwandorf. Danach schlossen sich noch zwei Jahre Dozententätigkeit an der Zivildienstschule Spiegelau an, bevor er zum 01.05.1993 fest nach Schwandorf wechselte. 

Zum 01.09.2020 beginnt für Erhard Sailer die Freistellungsphase für die Altersteilzeit und zum 01.09.2021 die Rente.

Die erste große Herausforderung für Erhard Sailer war die Einführung der EDV ab 1994. Dies war ein Schritt hin zur Professionalität der vhs. Der Ausbau des Bildungsangebotes, die Entwicklung von Schwerpunkten wie z.B. in den Bereichen „Eltern-Kinder-Jugendliche“ oder für „50 aufwärts“, die Konzeption, Organisation und Durchführung des vhs-Bildungsangebots in den Fachbereichen „Beruf & Karriere“ und „Gesundheit“, sowie die Gestaltung des vhs-Programms waren wesentliche Aufgaben von Erhard Sailer. Beim Termin mit dabei hatte Erhard Sailer das erste von ihm gestaltete vhs Programm aus dem Jahr 1993. „Erstaunlich ist, dass manche Themen, an deren Lösung man immer noch arbeite, bereits vor 27 Jahren aktuell waren“, stellte Erhard Sailer fest. Zu den damaligen, wie heutigen Themen zählen die Beschäftigung mit der Arbeit der politischen Parteien, die Asylproblematik, die Unterschiede zwischen West und Ost, die Atompolitik, der Klimaschutz und das Waldsterben.

Susanne Lehnfeld, die Leiterin des Kulturamtes, dem die vhs eingegliedert ist, schloss sich dem Dank an F. X. Huber und Erhard Sailer an. Für deren tolle Arbeit stehe die gewaltige positive Entwicklung, die die Volkshochschule in den vergangenen Jahren genommen hat.  Seit 2004 hat sich die Anzahl der jährlichen Veranstaltungen von 700 auf 1.200 erhöht und die Anzahl der Teilnehmer stieg von ca. 12.000 auf mittlerweile 22.000 pro Jahr an.  Seitens des Personalrates überbrachte der Vorsitzende Jürgen Liebl seine guten Wünsche.

29.07.2020