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Manuel Liebl: Wieso ist für das neue Baugebiet in Fronberg keine weitere Zufahrt geplant?

Das Baugebiet Hasenbuckel Ost in Fronberg ist über die Hannathstraße und den Mitterweg bzw. die Friedrich- Flick-Straße an die bestehenden öffentlichen Erschließungsstraßen angebunden.

Die geplante zusätzliche Erschließungsstraße war Teil des ursprünglich angedachten Baugebiets Fronberg Nord. Hier sollte eine weitere Zufahrtsmöglichkeit zur Kreisstraße entstehen, Gespräche diesbezüglich wurden mit dem Straßenbaulastträger bereits geführt. Aufgrund der fehlenden Abgabebereitschaft der dortigen Eigentümer und der ständig wachsenden Nachfrage nach Baugrundstücken wurde das Baugebiet jedoch verlagert.

Durch die jetzige Situierung ist eine Anbindung an die Kreisstraße ohne eine Zerschneidung Landwirtschaftlicher Flächen nicht mehr möglich.

Grundsätzlich ist entsprechend der Flächensparoffensive des Freistaates Bayern eine Ausnutzung der vorhandenen Infrastruktur wünschenswert. Die Planung entspricht folglich den landesplanerischen Vorgaben zur Erschließung und Verdichtung. Durch die getrennte Anlage der Erschließungsstraßen im Baugebiet selbst wird jedoch der Durchgangsverkehr verhindert und so der Verkehrsfluss entzerrt.

Die Stadt Schwandorf gibt derzeit diesbezüglich ein Gutachten in Auftrag, das untersuchen wird, ob die bestehende Infrastruktur leistungsfähig genug ist, den zusätzlichen Verkehr aufzunehmen. Dabei wird nicht nur betrachtet, ob die Straßen in ihrer Dimensionierung ausreichend sind, sondern auch, ob durch die Verkehrslärmemissionen eine unzumutbare Belastung für die Anwohner entsteht. Die Ergebnisse des Gutachtens werden im nächsten Planungsschritt in den Entwurf des Bebauungsplans eingearbeitet und stehen der Öffentlichkeit im Rahmen der Offenlage des Entwurfs (für die Dauer eines Monats)  auch zur Einsicht zur Verfügung.