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Wenn Sie beruflich auf eigenen Beinen stehen wollen, sollten Sie ein Macher und kein Zauderer sein. Dennoch sollten Sie Ihr Vorhaben sorgfältig planen und sich von Experten beraten lassen. Zunächst benötigen Sie einen Überblick über das Marktgeschehen, die Konkurrenzsituation, die Entwicklung der Kundenbedürfnisse und mögliche Angebotslücken. Branchen- und Führungserfahrung zahlen sich hierbei aus. Um Erfolg zu haben, brauchen Sie das Rad nicht neu zu erfinden. In vielen Fällen bietet es sich an, bereits erfolgreich praktizierte Konzepte zu kopieren. Überdies sollten Sie prüfen, ob Sie bei Null anfangen oder ob Sie bereits ein bereits bestehendes Unternehmen übernehmen. Beides hat Vor- und Nachteile. Expertenberatung vor der Unternehmensgründung erhöht die Erfolgsaussichten beträchtlich. Dementsprechend unterstützten das Bayerische Wirtschaftsministerium und der Europäische Sozialfond Gründungsinteressierte und potentielle Unternehmensnachfolger dabei, eine entsprechende Beratung in Anspruch zu nehmen sofern die Beratung vor der Gründung stattfindet

Eine hervorragende Orientierung bietet das umfangreiche Serviceangebot der Kammerorganisationen. Es reicht von Broschüren über Gründungsseminare bis hin zu Einzelberatungen. Um die Nachfrage nach zur Übernahme geeigneten Betrieben mit dem Angebot von zu übergebenden Betrieben zusammenzuführen, haben die Kammern Existenzgründungs- bzw. Betriebsbörsen eingerichtet.

Um die Eigeninitiative anzuregen und zu noch mehr Gründungstätigkeit beizutragen, erleichtert der Staat die Gründung selbständiger Existenzen mit öffentlichen Finanzierungshilfen. Hierfür gibt es von Bund und Land verschiedene Förderprogramme. Es ist jeweils darauf zu achten, dass der Antrag vor Beginn des Vorhabens gestellt wird (Vorbeginnklausel). Darlehen werden entsprechend des Hausbank-Prinzips über die Hausbank des Antragstellers ausgereicht. Weitere Finanzierungshilfen (z.B. Zuschüsse, Wagnis- und Beteiligungskapital) können bei den zuständigen Stellen/Institutionen direkt beantragt werden.