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Städtepartnerschaften

Die Städtepartnerschaft mit der Stadt Libourne besteht seit 1965. Mit der Stadt Sokolov seit 2000.

Schwandorf-Libourne (Frankreich)

Am 25. Mai 1965 unterzeichneten Bürgermeister Georges Kany und Oberbürgermeister Dr. Josef Pichl im Rathaus Schwandorf die Partnerschaftsurkunde. Erste Kontakte mit der Stadt im Departement Gironde (Hauptstadt Bordeaux) wurden bereits einige Jahre zuvor geknüpft. Regelmäßig begegnen sich Gruppen aus den Bereichen der bildenden Kunst, Musik, des Sports und dem Trachtenwesen. Vor allem der Schüleraustausch zwischen den Gymnasien der Partnerstädte ist ein wichtiger Eckpfeiler der gegenseitigen Beziehungen.
Der Partnerschaftsverein Schwandorf und der Amicale in Libourne wurden zu wichtigen Trägern der dauerhaften freundschaftlichen Beziehungen. Im Laufe der vielen Jahre ist es gelungen, insbesondere auch die Jugend für eine Völkerverständigung zwischen Deutschland und Frankreich zu begeistern.

Städtepartnerschaft Schwandorf - Libourne feierte in Libourne 55 + 2 Jahre

Zur „Nachfeier“ des 55jährigen Jubiläums reiste eine Delegation nach Libourne.

Auf Einladung der Partnerstadt Libourne reiste Oberbürgermeister Andreas Feller mit einer Delegation nach Frankreich.
Ein Reisebus mit 20 Personen, darunter Stadträte, Mitglieder des Libourne Vereins und eine kleine Blaskapelle machte sich Ende September auf den Weg um in der Partnerstadt Libourne das Jubiläum zur 55jährigen Partnerschaft, das eigentlich schon 2020 gewesen wäre, nachzufeiern. Die Delegation wurde von Bürgermeister Philippe Buisson sehr herzlich in Empfang genommen.
Ein vielfältiges Programm erwartete die Reisenden bei ihrem viertägigen Aufenthalt. Den Auftakt bildete der Ankunftsabend, der durch die Blechbläser musikalisch umrahmt wurde. In kleiner Runde feierte man das Jubiläum nach.
Oberbürgermeister Andreas Feller überbrachte herzliche Grüße und Glückwünsche aus Schwandorf. Er dankte der Stadt Libourne für den herzlichen Empfang und die großzügige Gastfreundschaft.
Ein Besuch in Saint Emilion, sowie auf dem Markt der Stadt standen auf dem Programm. Als kleines Zuckerl besichtigte die Abordnung auch das neu gebaute Freizeitbad „La Calinesie“ in Libourne.
In den vier Tagen des Aufenthalts traf man viele „alte“ und „neue“ Bekannte. Alle waren sich einig, auch wenn die Entfernung so groß ist oder vielleicht gerade deshalb, dass es die Freundschaft zwischen den Städten und vor allem zwischen den Menschen festigt. Mit der Gewissheit auf ein Wiedersehen trat die Delegation die Heimreise an.

55-Jahre Partnerschaft mit der Stadt Libourne 2020

Oberbürgermeister Andreas Feller sendet zum 55jährigen Jubiläum Grüße in die Partnerstadt.

Oberbürgermeister Feller_55 Jahre Libourne-Schwandorf_FR

Grußwort OB Feller zu 55 Jahren Städtepartnerschaft Libourne_DE


Mit Klick auf das Bild gelangen Sie zu den Grüßen.

Schwandorf-Sokolov, früher Falkenau (Tschechien)

Am 17. April 2000 unterzeichneten die beiden Oberbürgermeister Hans Kraus und Dr. Karel Cernik in Sokolov (früher Falkenau) den Partnerschaftsvertrag. Dieses Datum wurde gewählt, da Sokolov, das im Bäderdreieck Karlsbad, Marienbad und Franzensbad liegt, genau wie Schwandorf am 17. April 1945 bombardiert wurde.
Das Fundament wurde durch die langjährige Patenschaft mit dem Heimatkreis Falkenau (seit 1959) gelegt, der maßgeblich an der Begründung der Partnerschaft mit der tschechischen Stadt Sokolov beteiligt war.
Die auf beiden Seiten gegründeten Partnerschaftskomitees bilden die Säulen der freundschaftlichen Beziehungen, die vom Gedanken der Völkerverständigung geprägt sind.
Vor allem auf sportlichem und kulturellem Gebiet finden regelmäßig gemeinsame Veranstaltungen und Wettkämpfe statt. Auch mit der Kreuzbergschule und Vertretern des Falkenauer Heimatverbandes wurden fruchtbare Kontakte geknüpft.

Gelebte Freundschaft - Schwandorf/Sokolov

Ein Kurzvideo über die Städtepartnerschaft Schwandorf/Sokolov.


25 Jahre gelebte Freundschaft

Schwandorf feiert Städtepartnerschaft mit Sokolov

In diesem Jahr blickt die Stadt Schwandorf auf 25 Jahre Städtepartnerschaft mit der tschechischen Stadt Sokolov zurück. Dieses Vierteljahrhundert gelebter europäischer Freundschaft steht für gegenseitiges Vertrauen, kulturellen Austausch und eine enge Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinweg. Das besondere Jubiläum wurde am vergangenen Samstag, dem 10. Mai 2025, mit einem Festakt in der Schwandorfer Oberpfalzhalle feierlich begangen. Eine rund 40-köpfige Delegation aus Sokolov war eigens zu diesem Anlass nach Schwandorf gereist.

Die Städtepartnerschaft zwischen Schwandorf und Sokolov wurde im Jahr 2000 offiziell besiegelt. In den folgenden Jahren wurden dann bereits erste Begegnungen und Austauschprojekte zwischen Vereinen, Schulen, Organisationen und Jugendgruppen durchgeführt.  In seiner Begrüßungsrede betonte Oberbürgermeister Andreas Feller: „Was einst mit vorsichtigen Schritten begann, ist heute eine tragfähige Brücke zwischen unseren Städten. Die Partnerschaft mit Sokolov zeigt, wie wichtig der direkte Austausch zwischen Menschen für ein vereintes Europa ist.“

Auch Sokolovs Bürgermeister Petr Kubis hob in seinem Grußwort die Bedeutung der langjährigen Verbindung hervor: „Unsere Partnerschaft lebt durch die Menschen, die sie mit Leben füllen – durch Begegnungen, Freundschaft und gemeinsames Erinnern. Dieses Jubiläum ist ein Symbol für unsere enge Verbundenheit.“

Ernst Schober, Vorsitzender des Schwandorfer Partnerschaftskomitees, stellte in seinem Grußwort eindrucksvoll dar, wie viele grenzübergreifende Initiativen die Städtepartnerschaft in den letzten 25 Jahren hervorgebracht hat: Getreu dem Motto „Wir schaffen Verbindungen ohne Grenzen“ wurden insgesamt 418 Projekte aus den Bereichen Jugendarbeit, Sport, Wirtschaft, Kultur und Bildung umgesetzt, die den europäischen Gedanken mit Leben füllen und die enge Freundschaft zwischen den Partnerstädten stärken. Besonders würdigte Schober gewürdigt wurden im Rahmen des Festakts auch die vielen ehrenamtlichen Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die sich in den vergangenen Jahren mit großem Engagement für die Partnerschaft eingesetzt haben – etwa durch Austauschprogramme, gemeinsame Veranstaltungen und Projekte im Jugend- oder Kulturbereich.

Ein zentrales Highlight der Veranstaltung war die Festrede von Albert Füracker, Bayerischer Finanz- und Heimatminister. Er würdigte die Städtepartnerschaft mit klaren Worten:

„Am 17. April 2000 fiel der Startschuss für eine großartige Freundschaft – die Städtepartnerschaft zwischen Schwandorf und Sokolov. In den letzten 25 Jahren hat sich daraus ein echtes Leuchtturmprojekt entwickelt, das die Verbindung zwischen Bayern und Böhmen stärkt und zahlreiche persönliche Freundschaften entstehen ließ. Diese Beziehungen sind das Herzstück unserer kommunalen Partnerschaften und zeigen, wie wichtig der Austausch und das Miteinander für unsere gemeinsame Zukunft sind. Wir wollen weiterhin Brücken bauen und die positiven Effekte unserer Zusammenarbeit für die kommenden Generationen gestalten – für ein bayerisch-tschechisches Miteinander, das verbindet und bereichert. Ein großes Dankeschön an alle, die zu diesem Erfolg beigetragen haben und die Partnerschaft mit Leben füllen!“

Im Anschluss folgten kurze Grußworte von Birgit Höcherl, stellvertretende Landrätin des Landkreises Schwandorf, Lukas Opatrný, Konsul für Politik und Handel der Tschechischen Republik, sowie Alexander Dietz, stellvertretender Geschäftsführer der Euregio Egrensis. Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Interreg-Programms Bayern/Tschechien aus Mitteln der Europäischen Union gefördert.

Interreg Bayern-Tschechien

Ein besonderer Moment der Veranstaltung war die Auszeichnung von Jan Picka und Vladimír Vlček, der leider nicht persönlich anwesend sein konnte, mit der Konrad-Max-Kunz-Medaille – eine Würdigung ihres außergewöhnlichen Engagements für die Städtepartnerschaft.

Für eine feierliche und zugleich lebendige musikalische Umrahmung sorgten der Chor Zvonek aus Sokolov, der Sängerbund 1861 Schwandorf sowie die Jang Band aus Cheb.

Den festlichen Abschluss bildete ein gemeinsames Mittagessen, das Raum für persönlichen Austausch, Begegnungen und neue Ideen bot – ganz im Sinne der gelebten Freundschaft über Grenzen hinweg.

20-Jahre Partnerschaft mit der Stadt Sokolov (Falkenau)

Oberbürgermeister Andreas Feller sendet zum 20jährigen Jubiläum Grüße in die Partnerstadt Sokolov (Falkenau).

Oberbürgermeister Feller_20 Jahre Sokolov-Schwandorf_CZ

Grußwort OB Feller zu 20 Jahren Städtepartnerschaft Sokolov_DE

Videobotschaft nach Sokolov 2020

Euregio Egrensis fördert erneut ein Projekt der Stadt Schwandorf mit der Partnerstadt Sokolov

„Schul-, Kinder- und Jugendbegegnungen mit der Partnerstadt“, so der Projekttitel.

Seit Anfang 2019 ist die Stadt Schwandorf Mitglied in der Euregio Egrensis. Bereits zum zweiten Mal wurde ein Projekt durch Fördermittel der Europäischen Union unterstützt. Über einem Zeitraum von einem Jahr wurden zahlreiche Treffen und Begegnungen zwischen Kindern und Jugendlichen aus Schwandorf und Sokolov organisiert. Durch die Schulpartnerschaften zwischen der 8. Grundschule in Sokolov mit der Mittelschule Kreuzberg in Schwandorf sowie der Handelsschule in Sokolov mit der Mittelschule Dachelhofen ist ein sehr gutes Fundament vorhanden. Die im Wechsel stattfindenden Sport- und Spielfeste werden von beiden Seiten mit großer Begeisterung durchgeführt und so die Beziehungen der Schulpartnerschaften gestärkt. Verschiedene weitere Sportveranstaltungen, wie z.B. das zweimal im Jahr stattfindende Schwimmfest, werden ebenfalls unterstützt. Das Ziel dieses Projekts ist, Schüler, Kinder und Jugendliche dabei zu unterstützen, ihre jeweilige Partnerstadt kennenzulernen, dauerhafte Freundschaften zu schließen und ein gemeinsames grenzübergreifendes Miteinander zu gewährleisten. Durch kontinuierliche gemeinsame Veranstaltungen ist dies gelungen.

Zum Abschluss des Förderjahres kam die Handelsschule Sokolov noch einmal zu Besuch in die Partnerschule nach Dachelhofen. Nachdem sie am Unterricht teilgenommen hatten, wurde nach dem Mittagessen das Gemeinsame Zentrum der deutsch-tschechischen Polizei- und Zollzusammenarbeit besichtigt. Eine Stadtführung rundete den Tag ab. Vor der Abfahrt zurück nach Sokolov erhielten die tschechischen Schüler noch als Gastgeschenk, einen bedruckten Turnbeutel mit Ansichten der Marktplätze beider Städte und der Aufschrift „Gelebte Freundschaft“ in deutscher und tschechischer Sprache.

Die Maßnahme ist ein Projekt der Stadt Schwandorf und wurde mit Fördermittel der Europäischen Union gefördert. Über das europäische Förderprogramm Ziel ETZ Freistaat Bayern-Tschechische Republik 2014-2020 (INTERREG V) werden diese Mittel zum Aufbau und zur Weiterentwicklung der bayerisch-tschechischen Zusammenarbeit im Grenzraum eingesetzt. Die EUREGIO EGRENSIS verwaltet im Auftrag des Freistaates Bayern die Fördermittel der EU.

Gelebte Freundschaft

Der Titel der neuen Broschüre “Gelebte Freundschaft” steht für eine 17-jährige Partnerschaft zwischen Schwandorf und Sokolov. “Die zweisprachige Broschüre soll beim Leser die Neugierde wecken und zu gegenseitigen Besuchen ermuntern”, wünschte sich der Leiter des Tourismusbüros, Johannes Lohrer, bei der Vorstellung am Mittwoch in der Schwandorfer Spitalkirche. 

Die Idee kam von Ernst Schober, dem Vorsitzenden des Partnerschaftskomitees. Von der grenzübergreifenden Organisation Euregio Egrensis kam grünes Licht für eine Förderung. Mitarbeiter beider Städte machten sich an die Arbeit und rückten die Sehenswürdigkeiten ins rechte Licht. Auf den Schwandorfer Seiten sind es der Kreuzberg, der Blasturm, das Erlebnisbad, die Felsenkeller und die Naab, im Sokolover Teil das Bergmannshaus, das Schloss und der alte Marktplatz. Stadtpläne runden das Informationsangebot ab. Die Produktion der Broschüre mit einer Auflage von 15 000 Stück kostete 14 500 Euro. Davon steuerte die Euregio Egrensis 12 300 Euro bei, den Rest übernahm die Stadt Schwandorf. “Die Beziehungen sind lebendig und vielfältig”, stellte zweite Bürgermeisterin Ulrike Roidl fest, “aber noch längst nicht ausgeschöpft.” Sokolovs Bürgermeister Jan Picka mahnte beide Seiten, die Freundschaften immer wieder aufs Neue mit Leben zu erfüllen. Er überreichte dem “Motor der Partnerschaft”, Ernst Schober, ein Erinnerungsgeschenk. Der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees nannte in einem Bilderrückblick den Sport, die Schulen und die Vereine als die “tragenden Säulen”. Nach dem Motto “Mit der Jugend in eine gemeinsame Zukunft” legt Schober vor allem Wert auf die Begegnung von Kindern und Jugendlichen. Den Freundschaftslauf zwischen Schwandorf und Sokolov will er nach einem Jahr Pause 2018 wiederbeleben. Stellvertretender Landrat Arnold Kimmerl, der Leiter des Centrums Bavaria Bohemia in Schönsee, Hans Eibauer, und der stellvertretende Geschäftsführer der Euregio-Egrensis-Arbeitsgemeinschaft Bayern, Alexander Dietz, würdigten die “vorbildliche Zusammenarbeit” der beiden Städte. Am Donnerstag wurde die Broschüre in Sokolov präsentiert. Dazu reiste eine Delegation in die Partnerstadt. (© Mittelbayerische Zeitung / xih)

Die Maßnahme ist ein Projekt der Stadt Schwandorf und wurde mit Fördermittel der Europäischen Union gefördert. Über das europäische Förderprogramm Ziel ETZ Freistaat Bayern-Tschechische Republik 2014-2020 (INTERREG V) werden diese Mittel zum Aufbau und zur Weiterentwicklung der bayerisch-tschechischen Zusammenarbeit im Grenzraum eingesetzt. Die EUREGIO EGRENSIS verwaltet im Auftrag des Freistaates Bayern die Fördermittel der EU.