Der Ärger ist groß: Vergangene Woche sind zwei Kinder in eines der Ateliers der sogenannten Künstlerresidenz eingedrungen. Sie gehört zum Oberpfälzer Künstlerhaus in Schwandorf-Fronberg, befindet sich aber außerhalb der Kebbel Villa, jenseits des Skulpturenparks. Die Residenz wird durch den Förderverein des Künstlerhauses ermöglicht und betrieben. Im Atelier beschmierten die beiden Kinder den Boden dick mit Acrylfarbe. Eines von ihnen wurde noch vor Ort durch Mitarbeitende erwischt. Die Werke des derzeit dort tätigen Künstlers aus Südkorea wurden glücklicherweise nicht in Mitleidenschaft gezogen.

Mittlerweile wurde der Schaden durch eine Fachfirma begutachtet. Dabei zeigte sich: Die Farbe kann nicht einfach entfernt werden, vielmehr ist eine Erneuerung des Bodenbelags notwendig. Die genaue Schadenshöhe kann derzeit noch nicht beziffert werden.

Auch Oberbürgermeister Andreas Feller machte sich, gemeinsam mit Künstlerhaus-Leiter Jürgen Dehm und der Vorsitzenden des Fördervereins, Ulrike Roidl, selbst ein Bild von den Schmierereien. „Wir werden alles tun, um den Schaden schnellstmöglich zu beheben und die Arbeitsbedingungen für unsere Gastkünstler wiederherzustellen“, betonte Schwandorfs Stadtoberhaupt.