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Gedenken am »Wastl«

Stadt Schwandorf erinnert Opfer von Flucht und Vertreibung aus Falkenau

Anfang Oktober fand in der Schwandorfer Wendelinanlage am sogenannten „Wastl“ eine Gedenkveranstaltung statt. Mit der Niederlegung einer Blumenschale wurde an das Schicksal der deutschsprachigen Bevölkerung aus Falkenau, dem heutigen Sokolov, erinnert, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ihre Heimat verlassen musste.

Bereits am 21. September hatten sich über 40 Personen zu einem „Falkenauer Treffen“ in Schwandorf versammelt. Da Oberbürgermeister Andreas Feller an diesem Tag terminlich verhindert war, wurde die symbolische Geste der Verbundenheit nun nachgeholt.

An der Gedenkzeremonie nahmen neben Oberbürgermeister Andreas Feller auch Gerd Hampl (ehemaliger Vorsitzender des Falkenauer Heimatverbandes), Ernst Schober (Vorsitzender des Partnerschaftskomitees Schwandorf–Sokolov), Willi Dörfler (ehemalig Falkenauer Heimatverband) mit Ehefrau Fanny, Jozef Haranza (Vorsitzender der in Falkenau verbliebenen deutschen Gemeinschaft) mit Ehefrau sowie Simon Steiner vom Stadtmuseum Schwandorf teil.

„Das jährliche Gedenken am Wastl geht auch nach der Auflösung des Falkenauer Heimatverbandes weiter“, betonte Oberbürgermeister Andreas Feller. „Die Stadt Schwandorf hat sich verpflichtet, die Erinnerung an Heimat und Kultur lebendig zu halten.“

09.10.2025