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Neujahrskonzert mit Christian Seibert

Datum:

04.01.2026

Uhrzeit:

11:00 bis 13:00 Uhr

Ort:

Spitalkirche in Schwandorf

Spitalkirche

Spitalgarten 1
92421 Schwandorf

Preis:

18,00 €
Abendkasse 21,00 € | Ermäßigungen möglich

Kategorien:
  • Freizeit |
  • Musik/Konzerte |
  • Brauchtum & Heimatpflege |
  • Familie |
  • Spitalkirche

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Pianist Christian Seibert läutet traditionell das Jahr 2026 mit seinen Neujahrskonzerten in der Spitalkirche ein.

Das Programm beginnt mit Franz Liszts Soirée de Vienne Nr. 6 a-Moll, die Teil des Zyklus Valses-caprices d’après Schubert ist. Liszt übernahm das thematische Material aus Schuberts Walzerzyklen.

Die anschließende Sonate B-Dur KV 333 von Wolfgang Amadé Mozart wurde 1783 während des Aufenthalts in Linz vollendet und gehört zu seiner mittleren Wiener Periode.

Mit Chopins Polonaise-Fantasie As-Dur op. 61 folgt ein Werk aus dem Jahr 1846, das sich nicht mehr in die traditionelle Polonaiseform einordnen lässt, sondern eine freie, großformale Anlage aufweist. Es gehört zum Spätwerk Chopins.

Nach der Pause erklingt das Präludium und die Fuge e-Moll BWV 548 von Johann Sebastian Bach in der Klavierbearbeitung von Max Reger. Bachs Komposition entstand während der Leipziger Zeit (ca. 1727–1736) und zählt zu den monumentaler angelegten Orgelwerken. Regers Übertragung aus dem frühen 20. Jahrhundert steht in der Tradition der Bach-Rezeption.

Maurice Ravels Pavane pour une infante défunte (1899) und Jeux d’eau (1901) repräsentieren zwei unterschiedliche kompositorische Ansätze innerhalb seines Frühwerks: Die Pavane knüpft an älteren höfischen Tanzformen des 16./17. Jahrhunderts an, während Jeux d’eau zur frühen Phase der französischen Moderne gehört und die damals neuartige Klangfarbentechnik im Klaviersatz dokumentiert. Die Uraufführung von Jeux d’eau fand 1902 durch Ricardo Viñes statt und gilt als ein frühes Beispiel erweiterter harmonischer Sprachbildung im französischen Repertoire.

Den Abschluss bildet Max Regers Improvisation über den Walzer „An der schönen blauen Donau“ WoO III/11, komponiert 1898 auf Grundlage des Walzers von Johann Strauß (1867). Reger transformiert das Ausgangsmaterial nicht durch reine Transkription, sondern durch kontrapunktische Verarbeitung. Dadurch wird der Walzer in einen konzertanten Zusammenhang gestellt, der zwischen Bearbeitung, Paraphrase und Variationstechniken der Spätromantik steht.

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Veranstalter

Amt für Kultur und Tourismus

Spitalgarten 1
92421 Schwandorf