Bodenfeuchtigkeitssensoren unterstützen den Bauhof

Im Bereich des städtischen Bauhofes wird nun ein LoRaWAN eingeführt. LoRaWAN steht für Long Range Wide Area Network und ermöglicht ein energieeffizientes Senden von Daten über lange Strecken. Dies wurde speziell für das Internet of Things (IoT) und Industrial Internet of Things (IIoT) entwickelt. Sensoren und Funknetz stellt als Partner der Stadt die Bayernwerk Netz GmbH aus Regensburg.

Am Montag, den 12.09.2022 wurden in einer ersten Aufbauphase 15 Bodenfeuchtigkeitssensoren an neuralgischen Punkten im Stadtgebiet verbaut. Die Gesamtkosten hierfür liegen bei ca. 3.000 Euro. Die warmen und trockenen Sommermonate waren der Anlass mit den Feuchtigkeitssensoren zu beginnen. Der Bedarf an Gießwasser für die städtischen Grünanlagen war in diesem heißen Sommer signifikant mehr als in den Jahren zuvor.

Diese Sensoren messen die Bodenfeuchtigkeit und geben den Bodenzustand mittels des LoRaWAN an die mobilen Geräte der Stadtgärtner weiter. Diese können über eine eigene App dann mittels eines Ampelsystems ablesen, ob gegossen werden muss. Grün – der Boden ist nass, Gelb – der Boden ist noch feucht und Rot – der Boden ist trocken. Die Gärtner können somit ihre Gießrouten effektiver planen sowie anlassbedingt reagieren.

„Diese effektive Steuerung ermöglicht der Stadt Schwandorf Ressourcen zu schonen, Wasser und Personaleinsatz zu optimieren und verkehrs- und betriebsbedingte Emissionen zu sparen.“ so Oberbürgermeister Andreas Feller. „Dem Wachsen und Gedeihen der Pflanzen und Bäume in den öffentlichen Anlagen kommt dies ebenfalls zugute. Der städtische, ökologische Fußabdruck wird insgesamt verbessert.“

„In einer nächsten Ausbaustufe werden im Winter 2022/2023 Glatteissensoren verbaut und in den Testbetrieb gehen.“ führt Markus Singer, der Digitalisierungsbeauftragte der Stadt Schwandorf weiter aus. Darüber hinaus gibt es noch ein weites Aufgabenfeld für Anwendungen im LoRaWAN. Ob bei überquellenden Abfalleimern oder Hundetoiletten.

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